DGV-Tagung 2011

Die DGV-Tagung 2011 fand vom 14. bis 17. September zu dem Thema “Wa(h)re ‘Kultur’? Kulturelles Erbe, Revitalisierung und die Renaissance der Idee von Kultur” in Wien statt und knüpfte damit inhaltlich an die vorherige Tagung 2009 in Frankfurt an: War es auf der Frankfurter Tagung um “Kulturelle Aneignungen” gegangen, so setzte sich die Wiener Konferenz mit dem Begriff der Kultur selbst auseinander. Hatten 2009 lokale Perspektiven im Vordergrund gestanden, so ging es 2011 vorrangig um globale Entwicklungen. Inwiefern wird der Kulturbegriff weltweit nicht nur für politische, sondern auch für kommerzielle Zwecke instrumentalisiert? Trifft die Behauptung zu, dass heute an die Stelle rassistischer Diskursformen die Essentialisierung kultureller Differenzen getreten ist? Ist der Kulturbegriff in einem wissenschaftlichen Sinn überhaupt noch brauchbar?

Die Tagung wurde gemeinsam von

dem Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien,
dem Institut für Sozialanthropologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Wien und
dem Museum für Völkerkunde Wien (KHM mit MVK und ÖTM)
organisiert und durchgeführt.

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